Montag, 25. August 2014

Selbst gemachte vegane Schokopralinen (laktose- und zuckerfrei)

In meiner Mission meinem Sohn trotz diverser Lebensmitteleinschränkungen ein genussvolles Leben zu bieten und damit auch näherzubringen bin ich auf youtube auf folgendes Rezept gestoßen, das nicht nur einfach, sondern auch so lecker ist, dass sogar meine Schwester, die meine bisherigen veganen Backversuche mehr als skeptisch betrachtet hat, in Verzücken versetzt hat.

Laura Miller, zeigt in ihrer Kochsendung oft sehr gute Alternativen für all jene die vegan bzw. raw-vegan leben wollen. In unserem Fall ist das Rezept einfach ein Segen, weil mein Sohn alles darin essen darf und wir einfach Schokoholiker sind. Laut Laura ist das Rezept sogar noch gesund. Details dazu auf ihrem youtube-Kanal.

Ich habe also diese herrlichen Pralinen am Wochenende nachgebastelt und auch gleich zur Erweiterung der Geschmacksvielfalt mit verschiedenen Aromen abgewandelt habe. Das Rezept für Lauras Pralinen findet ihr auf Youtube unterhalb des verlinkten Videos. Aber scrollt doch auch hier weiter runter um meine Variante und Ideen, wie ich unsere Geschmacksknospen so richtig in die Gänge gebracht habe, zu entdecken :)





Rezept 
(leider noch ohne Fotos, aber ich mache diese Pralinen ganz sicher bald wieder und dann denke ich hoffentlich daran auch Fotos zu machen :) 

Pralinenbasis:

2 Tasse (aka Häferl) Walnüsse
1 Tasse Kokosraspel
3/4 Tasse Kakaopulver (ungesüßt, das pure Zeug, hehe)
1/2 Tasse Agavendicksaft
1/2 Tasse sanft geschmolzenes aber unbedingt abgekühltes Kokosöl (nativ, extra)
1 Prise Salz 
1/2 Teelöffel gemahlene Vanille

zusätzliche Aromavarianten (optional):
1 Teelöffel Orangenöl oder 1 Teelöffel Zeste von einer unbehandelten Orange
1 Teelöffel Minzöl oder
1 Teelöffel Rosenwasser oder
1 Teelöffel feingehackte Zitronenverbene (Eisenkraut) oder
1/2 Teelöffel frisch gemörserte Pfefferkörner
1 Teelöffel gemahlen Chilli
1/2 Teelöffel Zimt
1/2 Teelöffel Kardamom und 1 Teelöffel geriebene Zitronenschale

weitere Varianten:
statt Kokosraspel 1 Tasse gemahlenen Mohn und 1 Teelöffel Kirschwasser
statt Walnüsse Haselnüsse verwenden, dann schmeckt´s schon fast nach Nutella :)

Schokoüberzug:
1 Tasse Kokosöl
1/2 Tasse Agavensirup oder ich habe Ahornsirup verwendet, weil ich dann keine Agave mehr hatte.
1/2 Tasse Kakaopulver
1 Prise Salz
1/2 Teelöffel gemahlenes Vanillepulver

Ideen für die Dekoration:
Rosen- oder Lavendelblüten
grobes Meersalz
Kokosraspel
Kakaopulver
bunte Streusel (dann ist es aber nicht mehr zuckerfrei)

Methode:
1. In einer Küchenmaschine werden Kokosraspel und Walnüsse für etwa 20-30 Sekunden gemahlen.

2. Alle zusätzlichen Zutaten dazu und die Maschine solange arbeiten lassen, bis alle Zutaten gut miteinander verbunden sind.

Variante: solltest du mehrere Geschmacksrichtungen machen wollen, teile den "Teig" in entsprechende Teile und lasse die einzelnen Portionen jeweils mit der gewünschten Geschmackszugabe nochmals für 15-20 Sekunden in der Küchenmaschine durchmixen.

3. Nun in eine (oder entsprechend mehrere) Schüssel(n) umfülle, abdecken und für 20-30 Minuten in den Kühlschrank damit.

4. Dann ist der "Teig" gut verarbeitbar. Also wieder raus aus der kühlen Pausenstation und kleine Kugeln davon formen. Nicht zu lange rollen, weil das Kokosöl sehr schnell schmilzt. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes mit etwas Abstand zu einander auflegen und dann wieder ab damit in den Kühlschrank, so für etwa 30 Minuten.

5. Nun alle Zutaten für die Schokoglasur mischen und die nun kalten Kugeln mit der Hilfe von einem Spieß oder Gabel darin eintauchen, abklopfen und entweder auf ein mit Backpapier ausgelegte Backblech legen, oder wenn du hast auf ein Abtropfgitter für Pralinen.

6. Lieblingsdekorationen drüberstreuen solange die Glasur noch weich ist und zurück damit in den Kühlschrank, wo sie optimalerweise auch gelagert werden sollten.
Nachdem die Glasur einigermaßen fest war habe ich die Kugeln in eine Tupper-Dose mit geschichtet - mit Pergament zwischen den einzelnen Lagen.

Diese Pralinen sind sicher auch ein ganz tolles Mitbringsel, allerdings würde ich dann jede einzelne Praline in ein Papierförmchen setzen, damit diese auch genauso hübsch beim Empfänger ankommen, so wie ihr sie eingepackt habt :)

Ich finde, dass diese Pralinen geschmacklich der absolute Hammer sind. Auch die ganz pure Variante (allerdings bin ich auch eine Puristikerin in der Hinsicht).

Viel Vergnügen beim nachmachen! Und jetzt muss ich mich leider entschuldigen… mich lachen noch die letzten fünf Kugeln an… nicht mehr lange :)


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