Mein nostalgischstes Rezept, dessen Geschichte vor über 20 Jahren in einem kleinen idyllischen Ort namens Palmi in Süditalien begann. Dort verbrachte ich nämlich als Teenager meine Sommerurlaube.
Umschwärmt von feschen Italienern die weder uns, noch wir sie verstanden. Was aber niemanden störte, kann man sich doch non-verbal mindestens genauso gut unterhalten.... Das gelebte Klischee.
Bevor jetzt die Fantasie bei meinen geschätzten Lesern durchgeht, alles war völlig harmlos und unschuldig. Wir waren schließlich auf Jugendlager der Pfarre und hatten unsere Zelte wortwörtlich im Weingarten von Gianni und seiner Familie aufgeschlagen und genossen Sonne, Strand, Meer, jede Menge Gesänge und natürlich la dolce vita - mehr oder weniger innerhalb der aufgestellten Regeln unserer Aufpasser. Aber einem Flirt war natürlich niemand von uns abgeneigt ;)
Bevor jetzt die Fantasie bei meinen geschätzten Lesern durchgeht, alles war völlig harmlos und unschuldig. Wir waren schließlich auf Jugendlager der Pfarre und hatten unsere Zelte wortwörtlich im Weingarten von Gianni und seiner Familie aufgeschlagen und genossen Sonne, Strand, Meer, jede Menge Gesänge und natürlich la dolce vita - mehr oder weniger innerhalb der aufgestellten Regeln unserer Aufpasser. Aber einem Flirt war natürlich niemand von uns abgeneigt ;)
Dennoch ist für mich als nachhaltigste Erinnerung die penne con pomodoro (Penne mit Tomaten) unseres charmanten Gastgebers Gianni hängengeblieben. Jahrelang feilte ich seit jenen Zeiten daran eine Tomatensauce zu kreieren, die an die Perfektion derer von Gianni herankommt. Bis ich endlich zufrieden war. Und zwar so sehr, dass ich eine Zeit lang fast nichts anderes mehr gegessen habe. Somit ist dieses mit Abstand mein von mir am häufigsten gekochtes Gericht jemals, das ich vermutlich sogar im Schlaf hinbekommen würde, falls das mal notwendig sein sollte. Man weiß ja nie.
Es ist aber auch DAS "comfort food" schlechthin für mich und jederzeit direkt aus dem Vorratsschrank heraus machbar. Die Zutaten sind total günstig, selbst wenn man jeweils die beste Qualität davon kauft.
Das macht für mich ja das Geheimnis der italienischen Küche aus. Wenige, dafür qualitativ und geschmacklich hochwertige Zutaten. Denn je besser die Zutaten, umso besser das Ergebnis.
Und natürlich wieviel Liebe und Hingabe in die Zubereitung fließt :)
Das macht für mich ja das Geheimnis der italienischen Küche aus. Wenige, dafür qualitativ und geschmacklich hochwertige Zutaten. Denn je besser die Zutaten, umso besser das Ergebnis.
Und natürlich wieviel Liebe und Hingabe in die Zubereitung fließt :)
Zum Glück ist meine Penne (oder manchmal auch Spaghetti) mit Tomatensauce auch bei la familia sehr beliebt. Und während ich die Sauce rühre, schwelge ich in Erinnerungen und frage mich, was wohl aus all den herzlichen Menschen von damals geworden ist….
REZEPT
für 2-3 Portionen
Zutaten
1 kleine Zwiebel
1 große Knoblauchzehe
1 El Ölivenöl
1 El Ölivenöl
1 Dose Tomaten (ganz)
2 El Weißwein (ersatzweise Balsamico wenn Kinder mitessen)
3-4 El Wasser
1 Tl getrockneter Basilikum
1 kleine Hand voll frischer Basilikum
Salz
Pfeffer
Pfeffer
400g Penne (oder Pasta nach eigener Wahl; ich habe Dinkelvollkorn-Penne verwendet)
Zubereitung
1. Zwiebel feinwürfelig schneiden. Knoblauch fein hacken.
2. Olivenöl in einer mittelgroßen Pfanne erhitzen und Zwiebel auf kleiner Flamme unter rühren glasig schwitzen. Die Zwiebel sollten dabei keine Farbe annehmen!
3. Knoblauch zufügen und weitere 2-3 Minuten unter rühren mitbraten. Auch hier darauf achten, dass der Knoblauch keine Farbe annimmt!
4. Tomaten, Wasser und Weißwein (oder Balsamico) zufügen und einmal auf mittlerer Flamme aufkochen.
5. Getrockneten Basilikum unterrühren und nach eigenem Geschmack salzen und pfeffern.
6. 30 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. Dabei immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt.
7. Währenddessen in einem großen Topf ausreichend Wasser aufsetzen, kräftig salzen und die Nudeln nach Packungsanleitung kochen.
8. Während die Pasta kocht, 3/4 vom frischen Basilikum feinhacken und unter die Sauce mischen. Nochmal abschmecken und ggf. nachwürzen. Pfanne vom Herd nehmen.
9. Optional: Manche Kinder (große wie kleine) haben lieber eine Sauce ohne Stückchen. Wer also mag, kann die Tomatensauce nun pürieren.
9. Optional: Manche Kinder (große wie kleine) haben lieber eine Sauce ohne Stückchen. Wer also mag, kann die Tomatensauce nun pürieren.
10. Pasta abgießen, entweder zurück in den Kochtopf oder eine große Servierschüssel füllen und sofort mit der Tomatensauce vermischen.
11. Restlichen Basilikum darüberstreuen und servieren.
Wer mag, kann die Pasta selbstverständlich mit frischgeriebenem Parmesan genießen.
Buon appetito!
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