Wir sind in Österreich schon sehr verwöhnt mit der gigantischen Auswahl an Brot und Gebäck. Als ich London lebte hatte ich das sehr vermisst. Es gab zwar vereinzelt Bäcker, die anständiges Brot gebacken haben, aber dafür müsste ich jedes Mal eine Weltreise machen und wer schon mal in London "schnell mal wohin" wollte, wird nachvollziehen können wie demotivierend es auf die Dauer ist für Brot einmal quer durch die Stadt zu tingeln.
Die Zutaten für ein Brot wie ich es mag bekommt man hier wie dort in jedem Supermarkt. So wie ich in London aus der Not heraus regelmäßig mein eigenes Brot gebacken habe, mache ich das jetzt immer noch. Jetzt aber mehr aus Vergnügen und weil ich gerne neue Geschmacksrichtungen ausprobiere. Aber vor allem, weil diese Art von Brot, das "No knead"-Brot (heißt soviel wie nicht kneten) genial einfach ist und wandlungsfähig ist. Dieses Rezept ist meine Hommage an das Bauernbrot, das wir in meiner Kindheit einmal in der Woche bei der Bäuerin frisch aus dem Ofen kommend gekauft haben. Besonders gern mag ich dieses mit meinem selbstgemachten Nutella, oder meiner Maronicreme. Nom nom nom.